Neue Sprach-App erforscht Italienisch in aller Welt

Wie verändert sich die italienische Sprache im Zeitalter von Globalisierung und Migration? Eine neue Sprach-App der Universität Bern soll Antworten liefern.

05. November 2025

Die nun lancierte App MovIT – Moving Italian(s) erfasst, wie sich die italienische Sprache im Kontext von Auswanderung und globaler digitaler Vernetzung verändert. Entwickelt hat sie ein Team aus Forschenden der Universität Bern, zweier belgischer und einer italienischen Universität.

Die Geschichte Italiens ist von Auswanderung geprägt, die eine inzwischen global vernetzte italienischsprachige Diaspora entstehen liess. Wie klingt Italienisch in deren Welt? Und wie verändert es sich im Vergleich zum italienischsprachigen Kulturraum? Diesen Fragen geht das Projekt MovIT – Moving Italian(s) nach, indem es die Entwicklung der italienischen Sprache per weltweit einsetzbarer Smartphone-App systematisch erfasst und auswertet. Dies ist von besonderem Interesse in einer Zeit, in der die Migration aus Italien seit der Finanzkrise 2008 wieder zugenommen hat und es günstige Telefonie und digitale Kommunikationsplattformen ermöglichen, eng mit dem italienischsprachigen Kulturraum verbunden zu bleiben.

Prof. Dr. Silvia Natale
Mitinitiatorin des MovIT-Projekts ist Prof. Dr. Silvia Natale, Ausserordentliche Professorin für Italienische Sprachwissenschaft und Co-Direktorin des Instituts für Italienische Sprache und Literatur, Universität Bern © Universität Bern, Bild: Adrian Moser

Das Team des MovIT-Projekts setzt sich zusammen aus Forschenden des Instituts für Italienische Sprache und Literatur der Universität Bern, der KU Leuven, der Freien Universität Brüssel und der Universität Turin. Das Projekt wird durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und den Flämischen Forschungsfonds (FWO) gefördert.

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