Mais wehrt sich gegen Arsen im Boden

Wenn Kulturpflanzen auf arsenhaltigen Böden wachsen, sammelt sich das giftige Element in der Nahrungskette an. Eine Studie der Universitäten Bern und Basel hat nun einen Mechanismus aufgezeigt, mit dem Maispflanzen die Aufnahme von Arsen reduzieren.

03. April 2024

Maispflanzen im Feldexperiment bei Liesberg, Baselland. © Veronica Caggìa
Maispflanzen im Feldexperiment bei Liesberg, Baselland. © Veronica Caggìa

 

Arsen ist ein giftiges Halbmetall natürlichen Ursprungs. Mit Arsen belastete Böden und Gewässer gibt es überall auf der Welt, besonders betroffen sind Länder in Südostasien wie Bangladesch, Vietnam oder China. Aber auch in der Schweiz gibt es einzelne Hotspots, an denen Arsen von Natur aus in überdurchschnittlich hohen Konzentrationen vorkommt.

Wie ein Forschungsteam der Universitäten Basel und Bern nun im Fachjournal «PNAS» berichtet, weiss sich Mais gegen Arsen zu wehren – und zwar durch sogenannte Benzoxazinoide. Diese Substanzen werden von den meisten Pflanzen der botanischen Gruppe der Gräser, zu denen auch Mais und Weizen gehören, produziert. Mais produziert besonders viele Benzoxazinoide, welche auch über die Wurzeln in den Boden abgegeben werden.

Studien-Erstautorin Veronica Caggìa misst den Chlorophyllgehalt von Maisblättern. © Antoine Baud

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