Plastikmüll in den Weltmeeren

Gespräch mit Charlotte Laufkötter, Professorin am Oeschger-Zentrum für Klimaforschung der Universität Bern, im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Fokus Forschung» der Universitätsbibliothek Bern.

14. April 2023

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Die Verschmutzung der Weltmeere durch Plastikmüll ist ein grosses Umweltproblem. Eine erhebliche Menge an Plastik gelangt über Flüsse oder mit dem Wind in die Meere; die genaue Menge des Eintrags abzuschätzen ist jedoch schwierig. Und was passiert, wenn der Plastik einmal im Ozean ist? Wie werden die Plastikteile transportiert und wohin gelangen sie? Charlotte Laufkötter und ihre Forschungsgruppe simulieren mit physikalischen Strömungsmodellen den Transport von Plastikmüll in den Ozeanen. Im Gespräch erklärt sie das Potenzial von Modellen und wie sie bei ihren weiteren Forschungsprojekten eingesetzt werden können.

Plastikverschmutzung in den Weltmeeren (Animation)

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Der Anteil des Plastiks, der an den Strand gespühlt wird, ist dort am grössten, wo es die grössten Quellen von Plastikmüll gibt. Dazu zählen Gebiete wie Südostasien und das Mittelmeer. Am tiefsten sind die Konzentrationen in wenig bewohnten Regionen wie den Polargebieten, der Küste Chiles und Teilen der Küste Australiens.

Medienmitteilung vom Juni 2021 zum Thema

Plastikmüll im Meer treibt vor allem in Küstennähe

Eine am Oeschger-Zentrum für Klimaforschung der Universität Bern entstandene Studie liefert neue Erkenntnisse zur Verschmutzung der Weltmeere mit Plastikmüll. Die Modellierungen zeigen, dass der grösste Teil des Plastiks nicht auf den offenen Ozean gelangt, sondern strandet oder küstennah im Wasser treibt.

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