Instrument der Universität Bern fliegt zum Mond

Fast 60 Jahre nach dem Sonnenwindsegel der Apollo-Mond-Missionen der amerikanischen Weltraumbehörde ist Uni Bern mit dem Massenspektrometer LIMS im Rahmen der NASA Commercial Lunar Payoad Services Initiative wieder auf dem Mond vertreten.

09. November 2023

LIMS (Laser Ablations Ionisations Massen Spektrometer) wird für die chemische Untersuchung von Mondgestein zum Einsatz kommen. © Universität Bern, Bild: Peter Keresztes Schmidt
LIMS (Laser Ablations Ionisations Massen Spektrometer) wird für die chemische Untersuchung von Mondgestein zum Einsatz kommen. © Universität Bern, Bild: Peter Keresztes Schmidt

Als am 21. Juli 1969 Buzz Aldrin als zweiter Mann aus der Mondlandefähre stieg, entrollte er als erstes das Berner Sonnenwindsegel und steckte es in den Boden des Mondes. Dieses Solarwind Composition Experiment (SWC), welches von Professor Johannes Geiss und seinem Team am Physikalischen Institut der Universität Bern geplant, gebaut und ausgewertet wurde, war ein erster grosser Höhepunkt in der Geschichte der Berner Weltraumforschung. 

Bereits im Jahr 2027 wird mit LIMS (Laser Ablations Ionisations Massen Spektrometer) erneut ein Instrument der Universität Bern mit der NASA zum Mond fliegen, dieses Mal als Teil einer zukünftigen NASA CLPS-Mondlieferung. Die Finanzierung von LIMS wird von der Europäischen Weltraumorganisation ESA im Rahmen des PRODEX-Programms gewährt. Die NASA arbeitet mit mehreren amerikanischen Unternehmen zusammen, um im Rahmen ihrer CLPS-Initiative wissenschaftliche und technologische Nutzlasten auf die Mondoberfläche zu bringen. Peter Wurz, Professor für Astrophysik an der Universität Bern und Projektleiter für LIMS, erklärt: «Wir sind sehr stolz, an der CLPS-Initiative der NASA beteiligt zu sein und dass unser Massenspektrometer für die chemische Untersuchung von Mondgestein zum Einsatz kommen wird.»

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