Am Podiumsgespräch, das von Monika Hofmann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) der Universität Bern, moderiert wurde, ging es um die zentrale Frage, wie diese neue Wissenschaftskultur gestaltet werden soll und welche Schritte die Hochschulen und das akademische Umfeld einleiten müssen, um der gemeinsamen Vision näherzukommen. In diesem Zusammenhang spielt der Begriff «Diversität» eine wichtige Rolle, wie Dr. Laetitia Philippe, Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF), ausführte: «Je vielfältiger die Forschung ist, desto spannender und bahnbrechender werden die Ideen sein, die sie hervorbringt», so ihr Statement. Der SNF arbeite deshalb an einer Verfeinerung der Bewertungsverfahren, um der Vielzahl von Gruppen und Arten von Forschung besser Rechnung tragen zu können.
Wissenschaftskultur nachhaltig entwickeln
Ein Kulturwandel braucht Zeit. Er verändert Werte, Normen, Einstellungen und Verhaltensweisen. Ein solcher Prozess schliesst nicht nur einzelne Hochschulen und Fachgebiete ein, sondern das gesamte akademische Umfeld. Prof. Dr. Hugues Abriel, Vizerektor Forschung der Universität Bern, erachtet die sogenannte DORA-Erklärung, welche die Leistungen von Forschenden nach neuen Kriterien bewertet, als wichtigen Etappe.