Neu war in diesem Jahr ein Postenlauf durch die Länggasse und die Altstadt zur Berufs- und Studienwahl. Dabei wurden Fragen beantwortet wie «Wussten Sie, dass Programmieren früher ein typischer Frauenberuf war? Haben Sie sich auch schon gefragt, warum die meisten Kinderbücher von Männern geschrieben wurden oder warum vor allem Frauen Tänzerinnen werden und Männer Tontechniker?» Auf spielerischem Weg lernten die Kinder unterschiedliche Zukunftsperspektiven an den verschiedensten Orten kennen. Im Hörsaal, an der Bushaltestelle oder im Kino wurde die Geschlechtersegregation – die Ungleichstellung von Frauen und Männern – im Berufsleben thematisiert und hinterfragt sowie Wege zur Überwindung von Stereotypen diskutiert.
Mikrochips und Rehabilitationsroboter
Am ARTORG Center fand der Zukunftstag im Rahmen des Schwerpunkts «Mädchen – Technik – Los!» statt. Das Zentrum für Medizintechnikforschung bot acht Schülerinnen der 6. und 7. Klasse praktische Einblicke in Forschung und Entwicklung. Um die Teilnehmerinnen für technische Berufe zu begeistern und sie via Vorbilder zu inspirieren, wurden sie von zwei Forscherinnen aus verschiedenen Labors willkommen geheissen.
Nach einer kurzen Einführung konnten sich die Mädchen in den Laboren ein Bild vom Berufsalltag in einem MINT-Fach verschaffen und selbst aktiv werden: Sie lernten Organe-auf-Chip-Technologien (Organs-on-Chip Technologies, OOC) sowie Motorisches Lernen und Neurorehabilitation (Motor Learning and Neurorehabilitation, MLN) kennen.