Bereit für den nächsten Schritt

Vom 10. bis zum 12. März öffnen die verschiedenen Gebäude der Universität Bern ihre Türen für Studierende und Studieninteressierte, die sich für einen Masterstudiengang in der Hauptstadt interessieren. An insgesamt 77 kleinen Teilveranstaltungen geben Masterstudierende und Institutsangehörige im Rahmen der Masterinformationstage einen Einblick in die Materie und den Aufbau ihres Fachs.

Von Ricarda Studer 10. März 2020

«Ich bin hergekommen, um die Atmosphäre an der Universität Bern zu erleben und die Personen hinter den jeweiligen Fachgebieten kennenzulernen» sagt Sabrina, die die Infoveranstaltung des Masterprogramms «Nachhaltige Entwicklung» besucht. Die junge Wienerin hat sich bereits im Internet informiert und möchte nun erfahren, wie ihr die Uni Bern in Realität gefällt. Das ist nur einer unter vielen Beweggründen, weshalb Studierende und Studieninteressierte den Masterinformationstagen der Universität Bern 2020 beiwohnen.

Sabrina Dötzl (Studentin Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien). © Universität Bern / Bild: Ricarda Studer
Sabrina Dötzl (Studentin Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien). © Universität Bern / Bild: Ricarda Studer

So vielfältig wie die Motivationen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen Besuch ist auch das Informationsangebot der Studienfächer der Universität Bern während der Masterinformationstage. Neben Klassikern wie Rechtswissenschaften, Theologie oder Volkswirtschaftslehre finden sich auch sehr junge und spezialisierte Masterstudiengänge wie beispielsweise Cultural Differences and Transnational Processes oder Statistik und Data Science im Programm – das gibt es nur an einer Volluniversität.

Master, und dann?

Neu im Programm der Masterinformationstage ist dieses Jahr eine fächerübergreifende Veranstaltung. Unter dem Titel «Akademische Laufbahn - Ausblicke und Perspektiven» informieren Sabine Hohl und Anja Schmid über den akademischen Weg nach dem Masterstudium: das Doktorat.

Sabine Hohl (Vizepräsidentin Mittelbauvereinigung der Universität Bern) und Anja Schmidt (Beratungsstelle der Berner Hochschulen) informieren über das Doktorat und geben Einblicke in ihren Forschungsalltag. © Universität Bern / Bild: Ricarda Studer
Sabine Hohl (Vizepräsidentin Mittelbauvereinigung der Universität Bern) und Anja Schmidt (Beratungsstelle der Berner Hochschulen) informieren über das Doktorat und geben Einblicke in ihren Forschungsalltag. © Universität Bern / Bild: Ricarda Studer

Sabine Hohl, die Vizepräsidentin Mittelbauvereinigung der Universität Bern, die gemeinsam mit Anja Schmidt von der Beratungsstelle der Berner Hochschulen den akademischen Werdegang vorstellt, ist sich sehr wohl bewusst, dass sich nur ein Bruchteil der Studierenden vor Beginn des Masterstudiengangs bereits mit einem Doktorat beschäftigen. Dies war bei ihr, die nun als Postdoc am Institut für Philosophie arbeitet, nicht anders. «Es geht uns darum, den Interessierten einen groben Eindruck einer akademischen Laufbahn zu vermitteln und sie für das Thema zu sensibilisieren.» Die Resonanz auf die Veranstaltung gibt ihr Recht: Es gibt sie sehr wohl, die vorausschauenden Studierenden und Studieninteressierten.

So auch Jan Lippuner, der lange in der IT-Branche gearbeitet hat und sich nun durch den Einblick in die akademische Karriere einen klareren Durchblick für den eigenen Werdegang erhofft. «Ich interessiere mich für einen Masterstudiengang in Theater- und Tanzwissenschaften. Durch den Besuch an dieser Infoveranstaltungen kenne ich nun meine Möglichkeiten, wie es danach weitergehen könnte. »

Jan Lippuner war lange in der IT-Branche tätig und interessiert sich für einen Masterstudiengang in Theater- und Tanzwissenschaften. © Universität Bern / Bild: Ricarda Studer
Jan Lippuner war lange in der IT-Branche tätig und interessiert sich für einen Masterstudiengang in Theater- und Tanzwissenschaften. © Universität Bern / Bild: Ricarda Studer

Alles geklärt?

«Haben Sie noch offene Fragen?», ob klassisch oder neu, so endet jede der Präsentationen an den Masterinformationstagen. Neben dem allgemeinen Überblick zum Studienplan, den Schwerpunkten des Masterstudiengangs und den benötigten Kreditpunkten zum erfolgreichen Abschluss, bieten die Veranstalter Raum zur Klärung von persönlichen Anliegen, denen Mr. Google nicht auf die Spur kommt.

Masterinformationstage vom 10. bis 12. März

An den Masterinformationstagen erfahren Studierende und Studieninteressierte, welche Möglichkeiten die Universität Bern nach dem Abschluss des Bachelorstudium bietet. An zahlreichen Informationsveranstaltungen und im Austausch mit Masterstudierenden und Institutsangehörigen erhalten die Besucherinnen und Besucher einen vertieften Einblick in die Schwerpunkte der verschiedenen Fächer und in den Aufbau der Masterprogramme. Einzelne Studienfächer öffnen zudem ihre regulären Veranstaltungen, sodass in Vorlesungen und Seminaren «geschnuppert» werden kann. Dieses Jahr wird erstmals eine fächerübergreifende Infoveranstaltung zur Planung einer akademischen Karriere durchgeführt.

Zur Autorin

Ricarda Studer ist Hochschulpraktikantin in der Abteilung Kommunikation & Marketing der Universität Bern.

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