Der Start der Mission ist für 2024 angesetzt. Wie sieht der Zeitplan bis dahin aus?
André Galli: 2024 ist bisher das einzige Datum, dass schwarz auf weiss existiert – und es ist ziemlich ambitioniert. Das bedeutet, dass wir bis 2020 einen Prototypen unseres Instruments haben müssen. Zwischen 2020 und 2022 folgt der eigentliche Bau der Instrumente. Ab 2022 kommt dann die sogenannte Integration. Bei diesem Prozess werden die einzelnen Instrumente zu einer Sonde zusammengesetzt und nochmals getestet. Für 2024 ist der eigentliche Start vorgesehen. Dieser straffe Zeitplan ist nur möglich, weil wir schon einen guten Vorgänger haben und wissen, wie wir die Sache angehen wollen.
Gibt es potenzielle Stolpersteine?
Peter Wurz: Solche Missionen sind nie Routine. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass immer irgendwann etwas schiefgeht. Dann sitzt man gemeinsam am Tisch und fragt sich: Wie lösen wir das? Der Moment kommt immer, und bis jetzt haben wir ihn immer überstanden.
André Galli: Ein Unterfangen wie dieses besteht aus vielen Teilen und vielen Leuten. Wenn irgendwo etwas hakt, dann gibt es eine Kettenreaktion. Der Bau eines Weltrauminstruments ist hochkomplex, da gibt es manchmal Verzögerungen.
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Peter Wurz: Sicherlich auf die Eichung. Es ist immer eine Belohnung für viele Jahre Arbeit, wenn man sieht, wie das Instrument funktioniert. Und dann natürlich auch auf den Moment, wenn wir die erste Karte haben. Es war schon bei IBEX so, dass wir eine Vorstellung davon hatten, was wir sehen würden. Und trotzdem sah dann die Karte ganz anders aus als erwartet. Es ist hochspannend, wenn man Sachen entdeckt, die man nicht antizipiert. Das sind die schönsten Momente.