Bereit für die Reise in den Hochschuldschungel?

Wohin führt meine Reise? Wie gelange ich an mein Reiseziel? Wo starte ich? Diese Fragen stellen sich Reisende – und auch die Studieninteressierten an den Bachelorinformationstagen der Universität Bern. «uniaktuell» hat sich in die Abflughalle begeben.

Von Lea Muntwyler 05. Dezember 2018

Lange Schlangen in der Abflughalle der Universität Bern: Die «Fluglotsinnen und -lotsen» weisen die Studieninteressierten aus dem Kanton Bern am ersten von zwei Bachelorinformationstagen ein – der «Boarding Pass» sowie der Stadtplan enthalten die wichtigsten Informationen zu den anstehenden Einführungsveranstaltungen an den verschiedenen Universitätsstandorten. Die Bachelorinformationstage an der Universität Bern liefern jedes Jahr im November Informationen und Eindrücke zukünftiger Reisedestinationen – pardon, natürlich Studienfächer.

Die Check-in-Schalter im Hauptgebäude. Alle Bilder: © Universität Bern / Lea Muntwyler

Direktflug Gymnasium-Uni Bern

Die Studieninteressierten versammelten sich schon vor dem Einchecktermin vor dem Hauptgebäude und schwatzten aufgeregt miteinander. Einige von ihnen befinden sich in einem Zwischenjahr – sie kommen also nicht mit dem Direktflug an die Universität Bern. Andere wiederum besuchen zurzeit das Gymnasium und wollen danach direkt mit dem Studium beginnen. Es verbinden sie aber dieselben Fragen: Welche Richtung schlage ich ein, was und wo will ich studieren?

Vizerektor Lehre Bruno Moretti begrüsste die Studieninteressierten an den Bachelorinfotagen.
Vizerektor Lehre Bruno Moretti begrüsste die Studieninteressierten an den Bachelorinfotagen.

Einsteigen bitte ...

Die Aula des Hauptgebäudes der Universität Bern war voll besetzt, als Bruno Moretti, Vizerektor Lehre, die Studieninteressierten begrüsste. Obschon die Schweiz keine Bodenschätze habe, sei sie trotzdem kein armes Land, sagte er. «Die Schweiz ist reich an Technologie, Bildung, Gedanken und Entwicklung», so Moretti. Ein Studium sei deshalb eine nachhaltige Investition in die Zukunft.

Die Studieninteressierten hören Vizerektor Moretti aufmerksam zu.
Die Studieninteressierten hören Vizerektor Moretti aufmerksam zu.

Bruno Moretti gab den Studieninteressierten Tipps, wie sie aus dem breiten Angebot von 39 Bachelorprogrammen den für sie passenden Studiengang aussuchen: «Wählen Sie ein Fach aufgrund Ihrer Interessen, Eignung und Begabung», riet der Vizerektor. Ausserdem sollen die zukünftigen Studierenden unabhängig von Stereotypen und Geschlecht entscheiden. «Fragen Sie sich auch, wie ihr Leben in Zukunft aussehen soll», empfiehl Moretti.

Die Reise in Bern starten – aber wohin?

Im Gespräch mit den Besucherinnern und Besuchern der Bachelorinformationstage zeigt sich, dass viele bereits genaue Vorstellungen vom Studium haben. So zum Beispiel die Berner Gymnasiastin Nina Hämmerli: Für sie ist klar, dass ihre Reise an der Universität Bern beginnt: «Manchmal liegt das Gute in der Nähe. Die Universität Bern gefällt mir sehr gut.» Sie schwanke allerdings noch zwischen den Fächern Chemie oder Biologie.

«Das Gute liegt manchmal in der Nähe»: Für die Studentinnen Nina Hämmerli und Valerie Schneemann beginnt die Reise an der Uni Bern.
«Das Gute liegt manchmal in der Nähe»: Für die Studentinnen Nina Hämmerli und Valerie Schneemann beginnt die Reise an der Uni Bern.

Traumdestination bekannt, Abflugsort noch unbekannt

Für Muriel Minder, Sarah Cooch, Cedric Mägli und Marco Mathys ist das Reiseziel klar: Sie wollen Veterinärmedizin studieren – dieser Wunsch begleitet sie bereits seit ihrer Kindheit. Aber für welchen Abflugsort in der Schweizer Hochschullandschaft haben sie sich entschieden? «Ich weiss noch nicht, wo ich studieren will, hoffe aber, an den Bachelorinformationstagen Klarheit zu erhalten, wo ich mich einschreiben werde», sagt Sarah Cooch. Auch Laura Hauser ist unsicher, ob sie Sportwissenschaften an der Universität Bern oder in Magglingen studieren soll. Die Universität Bern komme aber sehr persönlich und sympathisch rüber.

Muriel Minder, Sarah Cooch, Cedric Mägli und Marco Mathys (v.l.n.r.) wollen Veterinärmedizin studieren – aber wo?
Muriel Minder, Sarah Cooch, Cedric Mägli und Marco Mathys (v.l.n.r.) wollen Veterinärmedizin studieren – aber wo?

Nach dem Check-in und vor dem Boarding

Einige der jungen Männer und Frauen, die die Bachelorinformationstage besuchen, wissen noch nicht, wohin sie ihre Reise führt. Viele machen zuerst ein Zwischenjahr, in dem sie beispielsweise Sprachkenntnisse vertiefen oder Arbeitserfahrungen sammeln wollen. Für sie beginnt die Reise erst 2020. Andere beschäftigen sich aber bereits jetzt mit konkreten Fragen zum Studienort und -fach. Am Bachelorinformationstag haben alle Informationen und Eindrücke gesammelt, die ihnen dabei helfen, über ihre Zukunft zu entscheiden.

Studieninteressierte informieren sich an verschiedenen Ständen über Studiengänge an der Universität Bern.
Studieninteressierte informieren sich an verschiedenen Ständen über Studiengänge an der Universität Bern.

Zur Autorin

Lea Muntwyler ist Hochschulpraktikantin in der Abteilung Kommunikation & Marketing der Universität Bern.

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