«Es geht nicht nur darum zu fragen, woher jemand kommt, sondern auch, wohin jemand möchte.» Mit diesen Worten eröffnete Tina Hascher, Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft, die Auftaktveranstaltung des neuen CAS Migration und Bildung. Migration sei ein Thema, das alle berühre, denn die meisten Menschen hätten Migrationserfahrungen – sei es in ihrer eigenen Biographie, innerhalb ihrer Familien oder Freundeskreise. Die Gründe für Migration hingegen sind vielseitig, wie Hascher weiter ausführte: Sie reichen von Neugier, Liebe, Abenteuerlust, bis hin zu Notlage, Verfolgung oder Krieg. Das Ankommen und Einfinden in eine neue Umgebung, die Begegnung mit neuen Kulturen und das Erfahren unbekannter Rahmenbedingungen sind aber nicht immer einfach.
Interdisziplinärer Blick auf Migration und Bildung
Und hier möchte der CAS Migration und Bildung ansetzen: Dozierende aus verschiedenen Bereichen werden einen interdisziplinären Blick auf die Frage von Migration und Bildung werfen und neben rechtlichen Rahmenbedingungen, Problematiken der Kommunikation und Identität sowie sprachlichen Herausforderungen auch familiäre Hintergründe, die Rolle von Religion und Spiritualität sowie die Bedeutung des Bildungssystems und der Chancengleichheit behandeln und analysieren. Der Fokus liegt zudem auch auf der konkreten Unterstützung, die Menschen im Migrationsprozess brauchen.