Abschied von Daniel Odermatt

In einer würdevollen Trauerfeier wurde im Berner Münster Abschied von Verwaltungsdirektor Daniel Odermatt genommen. Christian Leumann, Rektor der Universität Bern, hob Daniel Odermatts grosse Verdienste um die Universität hervor und erinnerte sich an einen geschätzten Kollegen und Freund.

Daniel Odermatt, Verwaltungsdirektor der Universität, ist am 6. Juli 2018 im Alter von 55 Jahren völlig unerwartet in den Ferien in Sardinien gestorben. Familie, Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen erwiesen ihm an der Trauerfeier am Donnerstag, 26. Juli im Berner Münster die letzte Ehre. Die Erschütterung über den Verlust von Daniel Odermatt war spürbar.

Dr. Daniel Odermatt (1963 – 2018).
Dr. Daniel Odermatt (1963 – 2018). © Universität Bern / Bild: Manu Friederich

Auch Christian Leumann, Rektor der Universität Bern, brachte in seiner Ansprache seine Bestürzung zum Ausdruck: «So hatte ich mir das nicht vorgestellt, als ich einen wie stets wohlgelaunten Daniel Odermatt in die Ferien verabschiedete. Ich hatte mir vorgestellt, ihn gut erholt und voller Tatendrang wieder begrüssen zu dürfen. Wir sind alle fassungslos und zutiefst traurig», so Christian Leumann.

Als Verwaltungsdirektor und Mitglied der Universitätsleitung habe er Daniel Odermatt als Innovator und Quelle der Inspiration, als geduldigen Zuhörer sowie als Weggefährten mit aussergewöhnlicher Intelligenz und grossartigen menschlichen Eigenschaften erlebt. «Das hat mich extrem bereichert. In vielen Dingen ist er mir zum Vorbild geworden», sagte Christian Leumann. Darüber hinaus sei Daniel Odermatt eine charismatische und beliebte Führungsperson mit viel Fingerspitzengefühl, einem grossen Herz und starken Nerven gewesen.

Christian Leumann hob nicht nur Daniel Odermatts bedeutende Verdienste um die Universität hervor, er erinnerte sich auch an wertvolle persönliche Momente: «Wir fachsimpelten gerne über Weinherstellung oder tauschten uns über kulinarische Höhenflüge aus. In diesen beiden Bereichen waren wir seelenverwandt, er aber ein Perfektionist und damit unschlagbar.»

Im Namen der ganzen Universität sprach der Rektor den Familienangehörigen sein aufrichtiges Beileid aus. «Wir sind stolz auf das, was Daniel geschaffen und uns als Erbe hinterlassen hat. Auch wenn wir ihn nun nicht mehr um Rat fragen können, so werden uns seine grossen Fussabdrücke noch lange die Richtung weisen.»

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