Ausserirdisches Leben, Vulkanausbrüche und Karriereleitern

An der Universität Bern läuft auch in diesem Jahr wieder viel: Die Volluniversität mit acht Fakultäten und rund 160 Instituten bietet eine breite Palette an Studien, Forschungsthemen und Anlässen. Gerne geben wir Ihnen einen kleinen Vorgeschmack auf das Jahr 2015.

Von Christoph Leuenberger 08. Januar 2015

Zu Beginn des Jahrs widmet sich die Universität Bern den grundlegendsten Fragen der Menschheit. An der Konferenz «What is Life?» debattieren Biologen, Astronomen, Theologen und Philosophen darüber, woher wir kommen, wohin wir gehen und ob wir alleine im Universum sind. Die Vorlesungen der Konferenz sind öffentlich und finden vom 20. bis 22. Januar statt.

Das Bild zeigt eine Sombrero-Galaxie.
Gibt es Leben jenseits unseres Planeten? © Bild: NASA Hubble Telescope

Interessieren Sie sich für ein Masterstudium an der Universität Bern? Vom 10. bis 12. März können Sie an den Masterinformationstagen die über 70 Masterstudiengänge der Universität Bern genauer kennenlernen. Dabei erfahren Sie mehr zu den notwendigen Vorbedingungen, möglichen Schwerpunkten und Studienplänen Ihres Wunschfachs. Ausserdem besteht die Möglichkeit, mit Masterstudierenden direkt in Kontakt zu treten und an Vorlesungen und Seminaren teilzunehmen.

Bild der Aula während einer Vorlesung; der Dozent unterrichtet die Studenten und Studentinnen.
Die Universität Bern bietet über 70 Masterstudiengänge an. © Universität Bern

Im März dreht sich alles um das Gehirn. Vom 16. bis 20. März findet die Woche des Gehirns statt. Sie besteht aus fünf Abendforen und widmet sich verschiedenen Aspekten rund um das Thema Gehirn. Ziel ist es, der breiten Öffentlichkeit die Ergebnisse des wissenschaftlichen Fortschritts näher zu bringen. Die «Brainweek Bern» wird seit 2008 vom interfakultären Schwerpunkt «Klinische Neurowissenschaften Bern» durchgeführt.

Vor 200 Jahren brach der Vulkan Tambora in Indonesien aus. Das Material, das durch die Eruption ausgeworfen wurde, bewirkte globale Klimaveränderungen. Aufgrund der Auswirkungen auf das nordamerikanische und europäische Wetter wurde 1816 als das «Jahr ohne Sommer» bezeichnet. Missernten und eine erhöhte Sterblichkeit unter Nutztieren führten zur schlimmsten Hungersnot des 19. Jahrhunderts. Die Tagung «Volcanoes, Climate and Society» der Universität Bern vom 7. bis 11. April blickt auf das Ereignis zurück und zieht Schlüsse für die Zukunft.

Das Bild zeigt den Krater des Vulkanes Tambora auf Indonesien.
Der Vulkan Tambora auf Indonesien. © Bild: NASA Earth Observatory

Am 2. Mai findet der zweite Uniball statt. Der Ball richtet sich nicht nur an Studierende, sondern auch an Professoren und Ehemalige. Organisiert wird er von Studierenden veschiedener Fachrichtungen der Universität Bern. Die erste Ausgabe des Berner Uniballs lief 2014 unter dem Motto «Venezianischer Maskenball».

Während des Ersten Weltkriegs fand 1916 die so genannte Zimmerwald-Konferenz statt. Organisiert wurde sie vom Schweizer Sozialdemokraten Robert Grimm. Vom 5. bis 8. September trafen sich Kriegsgegnerinnen und Kriegsgegner - unter anderem Lenin und Trotzki - in Zimmerwald, in der Nähe von Bern. Sie verabschiedeten ein Manifest, das den Ersten Weltkrieg als Folge von Imperialismus und Kapitalismus sah und setzten sich darin für einen Frieden ohne Annexionen und Kriegsentschädigungen ein. Die Konferenz ist Thema einer Tagung vom 3. bis 6. September, die teilweise in Zimmerwald stattfindet.

Das Bild zeigt tanzende Pärchen auf der Tanzfläche.
Am 2. Mai findet der zweite Berner Uniball statt. © Bild: Steven Kohl

Die «LANGE NACHT DER KARRIERE» vom 12. November bietet einen einzigartigen Rahmen, sich für die berufliche Zukunft vorzubereiten. Studierende, Doktorierende und Alumni der Universität Bern können aus einer Vielzahl von Programmpunkten auswählen. Es erwartet sie ein abwechslungsreiches Programm: Shootings von Bewerbungsfotos, Laufbahnberatung, CV-Checks, Interviewtrainings, Stilberatungen, Workshops, Essen und Getränke und vieles mehr.

Ebenfalls am 12. November findet der Nationale Zukunftstag statt. Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse können «untypische» Arbeitsbereiche an der Universität Bern kennenlernen und mit Vorurteilen über sogenannte Frauen- und Männerberufe aufräumen. Alle Mitarbeitenden der Universität können ausserdem ihre Töchter und Söhne ins Büro, ins Labor oder in den Hörsaal mitbringen.

Gezeigt wird der traditionelle Einzug der Unileitung am Dies academics. Der Universitäts-Weibel schreitet als erster voran, gefolgt vom Rektor.
Der traditionelle Einzug der Unileitung am Dies academicus, angeführt vom Universitäts-Weibel. © Bild: Manu Friederich

Am 5. Dezember feiert die Universität Bern ihren 181. Geburtstag. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Stiftungsfeier darauf anzustossen. Der jährlich stattfindende «Dies academicus» erinnert an die Gründung der Universität im Jahr 1834. Am Anlass werden auch die Ehrendoktortitel sowie verschiedene akademische Preise verliehen.

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