Am Anfang der Reise in die Zukunft

Das Studium an einer Universität lässt sich mit einer Reise vergleichen: An deren Anfang stehen nicht nur die Auswahl der Wunschdestination sondern auch die Bestimmung des Startpunkts. An den Bachelorinformationstagen für Studieninteressierte vom 1. und 2. Dezember 2015 wurde die Eingangshalle des Hauptgebäudes wie schon im letzten Jahr in eine Check-in Halle verwandelt. Potentielle Passagierinnen und Passagiere wurden begrüsst und mit allen wichtigen Informationen zu der Reise in ihre Zukunft versorgt.

Von Marla Eva Moser 03. Dezember 2015

Ein Studium ist eine Reise in die Zukunft – und an deren Anfang gilt es, gleich mehrere offene Fragen zu beantworten: In welche Richtung will ich gehen, und was ist mein Ziel? Wie gelange ich dorthin, und wo starte ich meine Reise? An den jährlichen Bachelorinformationstagen öffnete die Universität Bern ihre Türen denjenigen, die sich mit genau diesen Fragen beschäftigen: Studieninteressierte von nah und fern können sich jeweils während zweier Tage selbst ein Bild von der Uni machen. Nach der traditionellen Begrüssung in der Aula durch Bruno Moretti, Vizerektor Lehre, lädt eine individuelle Rundreise durch die Universität dazu ein, das Studienangebot sowie die Fakultäten und Institute kennen zu lernen. Zahlreiche Informationsstände und diverse Infoveranstaltungen bieten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung die Möglichkeit, ihren Wissensdurst zu stillen und Antworten auf ihre Fragen zu finden. 

Noch alle Fragen offen

Remo Geissbühler, Silvia Berger und Kerrie Stauffer haben sich für die Bachelorinfotage angemeldet, um sich erst einmal einen Überblick über das breite Studienangebot in Bern zu verschaffen und die Hochschule kennen zu lernen. Wohin die Reise letztlich gehen soll, konnten sie allerdings noch nicht so genau sagen. Ebenso waren sie sich noch nicht wirklich sicher, ob es denn auch die Uni Bern werden wird, an der sie ihre Reise in die Zukunft antreten werden. Um im Moment der Entscheidung alle relevanten Informationen zur Hand zu haben, hat Remo Geissbühler nebst Bern denn auch schon die Universität Fribourg besichtigt, seine Kollegin Silvia Berger zudem noch die Universität Luzern sowie die Fachhochschule in Winterthur, wie sie ausführt. Kerrie Stauffer wird sich nach der Informationsveranstaltung in Bern ebenfalls noch ein wenig in der Hochschullandschaft der Schweiz umsehen und unter anderem die Universität Lausanne erkunden. Obwohl sie die Wahl des Studienfachs bereits etwas eingegrenzt hat – Kerrie Stauffer schwankt noch zwischen Medizin und Rechtswissenschaften –, wolle sie die Gelegenheit der Informationstage nutzen, um sich doch auch noch über andere Studiengänge zu informieren.

Von links nach rechts: Remo Geissbühler, Silvia Berger und Kerrie Stauffer.
v.l.n.r.: Remo Geissbühler, Silvia Berger und Kerrie Stauffer. © Universität Bern

Das Ziel ist bekannt – liegt der Start in Bern?

Marco Reusser und Simon Kienast hingegen interessieren sich mehr für die Universität selbst als für die verschiedenen Studiengänge – die beiden Thuner Gymnasiasten wissen nämlich bereits, wohin die Reise führen soll: Sie hegen grosses Interesse für das Studium der Rechtswissenschaften. «Ob es das Richtige für mich ist, weiss ich noch nicht – aber auf jeden Fall ist es ein spannendes Gebiet», erklärt Simon Kienast. Da sich die Frage nach dem Reiseziel erübrigt, wird für die beiden die Auswahl des Ausgangspunktes der Reise umso wichtiger werden. Das Ende der gymnasialen Ausbildung naht und der Studienbeginn rückt näher; bald einmal muss eine Entscheidung getroffen werden. Um sich diese zu erleichtern, wollen sie deshalb die Gelegenheit nutzen, die Uni, an der bereits ihre Kollegen studieren, auch einmal selbst in Augenschein zu nehmen.

Von links nach rechts: Marco Reusser und Simon Kienast.
v.l.n.r.: Marco Reusser und Simon Kienast © Universität Bern

Auf jeden Fall in Bern starten – doch wohin führt die Reise?

Für die drei Gymnasiasten Oliver Walker, Philipp Trachsel und Fabian Imfeld ist der Anlass an der Uni Bern die erste Bachelorinformationsveranstaltung. Mit der definitiven Entscheidung bezüglich Studienfach und Studienort können sie sich noch etwas Zeit lassen – Oliver und Philipp werden nach der Matur erst einmal den Zivildienst in Angriff nehmen und Fabian ein Praktikum bei einer Bank absolvieren, um Berufserfahrung zu sammeln. Vom Leben und Studieren an der Universität können sie sich zum heutigen Zeitpunkt denn auch noch kein konkretes Bild machen –  und darüber, in welche Richtung es einmal gehen soll, sind sie sich ebenfalls noch unschlüssig. «Aber wenn wir studieren, dann werden wir dies in Bern tun», erklären Philipp und Fabian einstimmig. Oliver hingegen würde sein aktueller Studienwunsch Architektur von der Universität Bern weg an eine Fachhochschule führen. 

Von links nach rechts: Oliver Walker, Philipp Trachsel und Fabian Imfeld
v.l.n.r.: Oliver Walker, Philipp Trachsel und Fabian Imfeld © Universität Bern

Ziel und Reiseroute sind gesetzt

Unter den Besucherinnen und Besuchern des kantonalen Bachelorinformationstages befinden sich auch Giulia Tuti und Tanja Schwaller. Nach dem Check-in haben sie in der Aula Platz genommen und warten auf weitere Informationen zu Studium und Uni. Wohin die Reise gehen wird, wissen sie schon genau: Humanmedizin an der Universität Bern soll es sein. Beide haben bereits die Ausbildung zur Fachangestellten Gesundheit absolviert und befinden sich nun im Passerelle-Programm. Durch das viele Selbststudium und die Kenntnisse, die sie aus ihrer Berufsausbildung mitbringen, blicken sie dem Studium an der Uni Bern zuversichtlich entgegen. «Wie es mit dem Lernstoff dann aber tatsächlich wird, kann ich natürlich noch nicht einschätzen», fügt Giulia Tuti an. Ausgestattet mit dem am Bachelorinformationstag ausgehändigten Infomaterial sollte dem geglückten Einstieg ins Studium nächsten Herbst auf jeden Fall nichts mehr im Wege stehen.

Von links nach rechts: Giulia Tuti und Tanja Schwaller.
v.l.n.r.: Giulia Tuti und Tanja Schwaller
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