«Ich arbeite gerne am Puls der Wissenschaft»
Der Theologe Marcel Köppli hat die Ferien schon hinter sich. Nun feilt er an den letzten Details seiner Doktorarbeit am Lehrstuhl für Neuere Kirchengeschichte. Die Sommerserie von «uniaktuell» verfolgt die Sommeraktivitäten von Uni-Angehörigen und entlockt ihnen einen Geheimtipp.
«uniaktuell»: Im Moment sind Semesterferien an der Universität Bern – für Sie eine Ferienzeit?
Marcel Köppli: Man merkt schon, dass es eine andere Zeit ist – in der Mensa oder an der Lautstärke in den Gängen. Für mich kommt die weniger intensive Sommerzeit gelegen, um meine Dissertation abzuschliessen. Einerseits habe ich weniger Verpflichtungen und Aktivitäten, da viele Leute weg sind. Andererseits konnte ich nach zwei Wochen Ferien wieder mit der nötigen Distanz an meine Texte herangehen. Davon abgesehen haben die Semesterferien für mich allerdings keine direkten Auswirkungen, da ich kaum in die Lehre involviert bin.
Marcel Köpplis Tage an der Unitobler sind gezählt: Nach dem Doktorat wartet eine neue Herausforderung. (Bild: db)
Was schätzen Sie an Ihrer Tätigkeit an der Uni Bern?
Sehr vieles. Zum Beispiel die Möglichkeit, ein spezifisches Thema gründlich zu erforschen und hierfür angestellt zu sein. Ich schätze es aber ganz allgemein auch, an der Uni am Puls der Wissenschaft zu sein und in viele andere Felder hineinzusehen. Durch fachliche Diskussionen und den kameradschaftlichen Austausch mit Forscherkollegen lerne ich viel.
Welchen sommerlichen Geheimtipp aus Ihrer Region verraten Sie den Leserinnen und Lesern von «uniaktuell»?
Ich finde, dass es sich lohnt, während der Sommerzeit in der Schweiz zu bleiben. Ich ging vor der Hochsaison in die Ferien, als es hier noch kühl und nass war, und nun geniesse ich den Sommer in der Schweiz. Besonders zu empfehlen ist das Schwimmen in See oder Fluss, um sich zwischendurch kurz abzukühlen.
Zur Person
Marcel Köppli (33) ist seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Kirchengeschichte. Zwischenzeitlich verbrachte er ein Jahr am Boston College (USA). In seiner Doktorarbeit beschäftigt sich der Theologe mit der Auseinandersetzung des Protestantismus mit der sozialen Frage im 19. Jahrhundert.