Ein tierisches UniPress
Wenn Pferde husten und Katzen Durchfall haben: Eindeutig Fälle für die Spezialisten vom Tierspital der Uni Bern. Doch die Vetsuisse-Fakultät Bern bietet weit mehr als Pflege für das liebe Vieh – alles nachzulesen im neuen UniPress.
Ein Hund spult auf einem Laufband seine Kilometer ab, das Band wird langsam in ein Wasserbad gesenkt, der Hund läuft genüsslich weiter: Was tönt, wie die Beschreibung einer Szene aus einem Kino-Animationsfilm, ist Alltag in der Physiotherapieabteilung der Kleintierklinik der Universität Bern. Die medizinische Pflege und Behandlung von Vierbeinern – von der Kuh bis zum Meerschweinchen – ist aber nur ein Standbein der Vetsuisse-Fakultät Bern. Oberstes Ziel bleibt die Ausbildung von Nachwuchskräften für die Forschung im Dienst von Mensch und Tier. Um die Veterinärmedizin im internationalen Wettbewerb (noch) besser zu positionieren, haben sich vor acht Jahren die Fakultäten der Universitäten Bern und Zürich zur gemeinsamen Vetsuisse-Fakultät an zwei Standorten zusammengeschlossen. Diese Fusion steht für das bisher grösste Hochschulreformprojekt der Schweiz. Wie man mit dieser Herausforderung in Bern umgeht zeigt der Schwerpunkt im neuen UniPress.

Lauterkeit ist ein hehres Wort – und wird in der Wissenschaft gross geschrieben. Oder so sollte es zumindest sein: Dass in der Forschung nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht, zeigt ein Blick in die Geschichte: Vom Urvater der Genetik, Gregor Mendel, über den Erfinder des Tollwut-Impfstoffs Louis Pasteur bis hin zum südkoreanischen Stammzellenforscher Hwang Woo-suk haben Forscher immer wieder Resultate geschönt, gefälscht oder schlicht erfunden. Solchen Machbarkeiten will die Uni Bern den Riegel schieben. Der Mann dafür: Hans Ulrich Güdel. Der emeritierte Chemieprofessor ist Integritätsbeauftragter der Universität Bern.
Integrität ist auch im Forschungsschwerpunkt Nord-Süd gefragt, der an der Uni Bern angesiedelt ist: Im Gespräch mit UniPress erläutert Ko-Leiter Hans Hurni, welche Hürden zu meistern sind, wenn Menschen aus verschiedenen Kulturen an gemeinsamen (Forschungs-)Projekten arbeiten.
UniPress gibts an der Universität Bern in den Verteilboxen, im Abo nach Hause geliefert, das pdf zum Download und das «Gespräch» auch zum Hören als Podcast.