Ferienjobs: Rabatte für Uni-Institute

Die Uni Bern kann günstiger inserieren: Die Stellenvermittlung der SUB, der StudentInnenschaft der Uni Bern, gibt den Instituten einen Rabatt für ihre Stelleninserate. Ganz nach dem Motto: Eine Hand wäscht die andere.

Von Bettina Jakob 11. Juli 2007

Semesterferien bedeuten nicht nur Liegestuhl und «Dolce far niente»: Für viele Studentinnen und Studenten folgt nach dem Prüfungsstress der Arbeitsalltag. Sie müssen Geld verdienen – sei es als Serviceaushilfe, Blumenvelokurierin, Nachhilfelehrer für Mathematik – und oftmals muss der Job auch erst gefunden werden. Alle wissen: Die SUB, die StudentInnenschaft der Universität Bern, vermittelt temporäre, aber auch Vollzeit-Stellen. Ab sofort wartet die SUB nun mit günstigeren Bedingungen für uniinterne Job-Anbieter auf. Während externe Firmen immer noch 90 Franken für ein Inserat bezahlen, wird die Uni nur noch mit 30 Franken zur Kasse gebeten – wie der der SUB-Vorstand entschieden hat. Die Inserate bleiben jeweils sechs Wochen auf der SUB-Homepage (siehe Link).


Nach der Vorlesung ab an die Arbeit: Viele Studierende sind auf Ferien-Jobsuche. (Bild: Stefan Wermuth)

Die Uni hilft der SUB, die SUB der Uni

Für Marianne Corti von SUB-Studijob ist der Sondertarif eine Reaktion auf die momentane Wirtschaftslage: «Es sind wieder mehr Jobs auf dem Markt als in den letzten Jahren. Als eine von der Uni subventionierte Organisation soll die SUB ihrerseits auch die Uni unterstützen und mithelfen, dass die Jobs besetzt werden.» Die SUB erhält nämlich von der Uni pro Student/in und Semester 21 Franken, die sie selbst für folgende Dienstleistungen verwalten kann: Die SUB vertritt die Studis gegenüber der Uni, bietet unter anderem einen Rechtshilfedienst an, betreut die Fachschaften, den Sozialfonds, vermittelt Wohnungen und eben Arbeitsstellen. Zurzeit sind bei Studijob 167 Jobs zu vergeben: Vom Gelegenheitsjob wie Lagerbegleiter, über Praktika in der Markforschung, Teilzeitarbeit an der Supermarkt-Kasse bis hin zur Vollzeitstelle als «Investment Analyst».

160 Jobs, rund 2000 Dossiers

Während all diese Arbeitsangebote schön gelistet von allen Immatrikulierten im Internet abgerufen werden können, spielt Studijob – wenn ein Jobanbieter dies wünscht – auch Personalbüro: Die zuständigen Fachpersonen der SUB wählen aus einer Datenbank von fast 2000 Dossiers von Studentinnen und Studenten diejenigen aus, welche die besten Fähigkeiten und Kompetenzen für den gebotenen Job ausweisen. «Dieses Angebot ist teurer – aber viele Firmen ziehen diese Selektion einer Flut von Bewerbungen vor», sagt Marianne Corti.

Wird also an der Uni Bern noch Mithilfe in der Bibliothek gesucht? Müssen Felddaten eingegeben oder ausgewertet werden? Oder wartet ein Manuskript auf Korrektur? Die Institute der Uni Bern gelangen einfach zur Stellenvermittlung der SUB – per Mausklick und zum Vorzugspreis.

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