Gymnasiast Sandro erzählt: «Der Austausch mit den Studierenden an den Bachelorinformationstagen ist etwas, worauf ich mich besonders freue. So kann ich einfacher herausfinden, welche Studienrichtung zu mir passt und welche nicht. Meine Interessen sind ziemlich breit gefächert und ich könnte mir vorstellen, sowohl Informatik als auch Sozialwissenschaften zu studieren. Eine weitere Möglichkeit, wäre für mich die PH auf Sekundarstufe I.» Auch Jaelle hat schon ihre Favoriten: «Ich würde gerne Psychologie studieren und in den Nebenfächern Erziehungswissenschaften und Kriminologie, weil ich in meinem Studium Abwechslung brauche. Ich bin keine einseitige Person und möchte meine Fähigkeiten ausbauen. Ausserdem hat es mich schon immer interessiert, wie Menschen denken.»
Jaelle ist vor allem auch gespannt auf das Studierendenleben: «Ich habe mich angemeldet, um einen Einblick ins Leben der Studierenden zu erhaschen und auch mehr darüber zu erfahren, was sich im Hintergrund abspielt und wie ein Studium aufgebaut ist. Ich freue mich auf den Einblick in einen neuen Lebensabschnitt.» Dieser Aspekt kommt bei den digitalen Bachelorinformationstagen nicht zu kurz. Sollte man eine Pause von Themen wie Studienplänen und Vertiefungsrichtungen brauchen, sind auch zahlreiche Informationen rund ums Studium verfügbar. So erhält man Einblicke, die man sonst nicht bekommen würde: beispielsweise kann man, wiederum virtuell, auf der Forschungsstation der Uni Bern auf dem Jungfraujoch vorbeischauen. Ausserdem sind Angebote von Unisport, Mensen und Beratungsstellen ebenfalls mit eigenen Beiträgen eingebunden.
Mit Herzblut und Vollgas
Dieses breite Angebot bringt logistische Herausforderungen mit sich. Projektleiterin Dorit Fankhauser sagt: «Wir haben im Team alle Ressourcen mobilisiert, damit wir uns auf die digitalen Bachelorinformationstage fokussieren können.» Dafür hat das Team die Unterstützung von rund 100 Studierenden und rund 40 Lehrgangsverantwortlichen eingeholt. Total sind an beiden Tagen rund 150 Personen der Universität Bern im Einsatz, von Studienleitenden über Studierende bis hin zum technischen Support. Dazu kommt die Unterstützung des externen Partnerunternehmens Habegger AG, das sich um die digitale Durchführung kümmert. Die Plattform muss stabil genug sein, um die 3’500 Besucherinnen und Besucher über beide Tage hinweg tragen zu können. Dazu werden zahlreiche Stresstests ausgeführt sowie Helferinnen und Helfer für den Einsatz rekrutiert und instruiert. Ausserdem musste eine Grosszahl an Inhalten für die Plattform erstellt werden: Es wurden unter anderem 16 Videos rund ums Studium gedreht sowie diverse 360-Grad-Aufnahmen der Räumlichkeiten durchgeführt. Hinzu kommen die Informationen der einzelnen Studiengänge.