Vom Gymnasium an die Uni
Die Wissenschafts-Olympiaden sind mittlerweile vorbei, die Matura haben die beiden in der Tasche und seit September studieren sie an der Universität Bern. Die Wahl des Studienfachs war für Yannik Friedli nicht sofort klar. «Ich wollte zuerst Medizin studieren und habe deshalb im Militär die Ausbildung zum Sanitäter gemacht», erzählt er. Dabei habe er aber gemerkt, dass die Medizin doch nicht seine Welt sei. Nach seinem Zwischenjahr mit Militärdienst, Ferienjobs und einer Englandreise fiel die Wahl schliesslich doch auf das Studium der Geografie. Die Erfahrungen an den Olympiaden seien hierfür entscheidend gewesen. Er habe erkannt, wie vielfältig und abwechslungsreich die Geografie sei: «Als Geograf ist man Generalist – das gefällt mir.»
Für Frieder Jäckel stand hingegen schon lange fest, dass es die Mathematik werden würde. Ihm ist die Uni nicht fremd, weil er dank eines Förderprogramms bereits als Gymnasiast Vorlesungen an der Universität Bern besuchte. «In dieser Zeit habe ich das lockere Klima und die Art, wie Professorinnen und Professoren mit Studierenden umgehen, sehr zu schätzen gelernt», erzählt der Berner.
«Das Bild von Bern noch schöner gemacht»
Am «Science Olympiad Day» am 21. Oktober wurde Frieder Jäckel und Yannik Friedli nun der «Förderpreis Wissenschafts-Olympiaden» verliehen. Die Universität Bern unterstützt damit herausragende Mittelschülerinnen und Mittelschüler, die an einer internationalen Wissenschafts-Olympiade teilgenommen haben und ein Studium an der Universität Bern beginnen.
«Mit dem Förderpreis verfolgen wir das Ziel, talentierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für die Universität Bern zu gewinnen und sie bei uns bestmöglich zu fördern», erklärt Prof. Achim Conzelmann, Vizerektor Entwicklung der Universität Bern bei der Verleihung des Preises. «Spitzenleistungen in der Wissenschaft sind – wie im Sport – nur möglich, wenn für wissenschaftliches Arbeiten besonders begabte und in hohem Masse motivierte junge Menschen in einem optimalen Umfeld gefördert werden», sagt Conzelmann, der auch Professor am Institut für Sportwissenschaften ist.